2023
Zur „Prime-Time“ schlug am Abend des 12.09. eine Gewitterfront zu. Und während Irmtraut meist durch seine Lage recht gut geschützt ist traf es uns nach den letzten Aufräumarbeiten der Kirmes voll. Ein mittlerer Baum, der die B54 versperrte, wurde zügig durch die Feuerwehr entfernt, eine große Eiche konnte zunächst nur gesichert werden. Hier konnte die Straßenmeisterei mit Hilfe eines Landwirtes (Herzlicher Dank im Namen der Verkehrsteilnehmer an den Hubertushof 😉 ) ebenfalls zeitnah beseitigt werden. 3 von 4 gemeldeten „Keller unter Wasser“-Einsatzstellen wurden soweit möglich „Entwässert“, an der letzten Einsatzstelle war das Wasser von selbst so weit abgelaufen. Wie bei vielen anderen Betroffenen hatte die Wassermenge von ca. 35 Litern in gut 30 Minuten die Leitungskapazitäten überschritten und für einen kurzen Rückstau gesorgt.
Dank der Beschaffungen des Fördervereines konnten wir bei dieser Einsatzlage alle Einsatzstellen gut abarbeiten, ich denke alle Betroffenen waren hierüber sehr froh.
Unter anderem im Einsatz:
- Kettensäge mit Schutzausrüstung
- Schmutzwasser-Tauchpumpe
- Gerätschaften zur sicheren Stromversorgung
- Wathosen
- Naß- / Trockensauger
Herzlichen Dank an alle Einsatzkräfte für ihren Einsatz bis in die Nacht, die teilweise selbst Wasser im Keller hatten.
In den nächsten Tagen erfolgten weitere zwei Auslösungen.... Eine enorme Belastung für alle Feuerwehreinheiten, natürlich auch für die Befölkerung aber auch die Bewohner und Personal des Haus Irmtraut die für die aktuelle Sitation wohl nichts können.
Am 07.09.23 gab es kein Halten mehr. Über den Tag kam es zu 3 Alarmierungen, zuletzt blieb ein Trupp der Feuerwehr Irmtraut vor Ort.
Auch wenn sich wohl Mitmenschen duch die Sirene und "das Ganze" belästigt fühlen: Wir als Feuerwehr nehmen jeden Alarm erst, zumal es hier um hilfsbedürftige Menschen geht. Ein Abschalten der BMA oder der Sirene der Feuerwehr kommt nicht in Frage. Und ganz ehrlich: Die weitaus größte Belastung hierbei tragen die freiwilligen Einsatzkräfte der Feuerwehren die im Alarmfall Daheim, auf der Arbeit oder wo auch alles stehen und liegen lassen um zu helfen.
05.09.23 und auch am 06.09, je früher Abend.Und wieder mal schnell zur BMA.
Gleich zwei mal schlug die BMA an, ohne Rücksicht auf die Ende August herrschende Urlaubszeit.
Zu einem eher ungewöhnlichen Einsatz ging es spät abends am 24,07.23: Glaubte ein Camper zuerst an einen Toilettengang eines Mitcampers wurde der Geruch wohl zunehmend unerträglich. Austretendes Ammoniak aus dem Kühlschrank rief nun die Feuerwehr auf den Plan…
Durch eine Gewitterfront kam es am Abend des 11.07. (während einer Vorstandssitzung) zu einem Stromausfall auf der 20kV-Ebene der mehrere Ortschaften betraf. Auf Anforderung wurde das Gerätehaus besetzt und Kontakt mit unserem Haus Irmtraut aufgenommen. Nach einigen Minuten kam der Strom dann zurück.
Noch im Gerätehaus folgte der zweite Einsatz: Heruntergesrissene Stromleitung in Seck, die dortigen Kameraden waren bereits mit weiteren Sturmeinsätzen beschäftigt. Vor Ort konnte eine mehrfach zerstörte Stromleitung der 20kV Versorgung fetsgestellt werden, die Leitung wurde durch den Netzbetreiber freigeschaltet.
Laut Anwohnern war es "eine heftige Böhe" die zahlreiche Bäume abrieß und vor allem in der VG Westerburg zahlreiche Schäden verursachte.
Am frühen Abend des 06.07.23 ging es unter dem Stichwort "Heckenbrand" nach Seck. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren konnte hier ein Gebäude gerettet werden, der brennende Baum stand direkt am Haus, das Feuer hatte begonnen auf das Dach über zu greifen.
Während es am Abend des 28.06. zu einem ausgelösten Heimrauchmelder nach Seck ging, kam bereits am 29.06. der Gegenbesuch zu uns nach Irmtraut zur BMA. Beides ohne das wir weiter eingreifen mussten.