2019

"10 vor 12"... Und die BMA ruft die Feuerwehren zur Mitternachtsstunde vom 19. auf den 20.02.2019. Gut das wir uns nicht vor Gespenstern fürchten :-)

Zu einem "Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen" (Hilfeleistung 3) wurde die Irmtrauter Feuerwehr zusammen mit den EInheiten Seck, Hellenhahn-Schellenberg und Rennerod zum Ortseingang Seck (von Irmtraut kommend) alarmiert. Vor Ort stellte sich die Lage als nicht so dramatsich heraus.

Bereits am 21.12.2018 verstarb unser Ehrenwehrführer und Ehrenmitglied Ernst Schneider. Ernst Schneider trat im August 1950 als junger Mann in die nach dem Krieg neugegründete Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Irmtraut ein. Unter dem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ hatte er sich zusammen mit 16 anderen bereit erklärt für in Not geratene da zu sein.

Nachdem Ernst ab 1961 erste Führungsaufgaben übernommen hatte wurde er 1965 von seinen Kameraden zum Wehrführer der Feuerwehr Irmtraut gewählt. In der folgenden Zeit beschäftigte sich die junge Feuerwehr oftmals mit den doch eingeschränkten Möglichkeiten die ihnen gegeben waren. So wurde unter der Führung von Ernst eine Lösung gefunden, die in Irmtraut vorhanden Wasser- oder Güllefässer an das Schlauchsystem der Feuerwehr anzuschließen und somit größere Wassermengen auch außerhalb der Ortslage zur Verfügung zu haben. Diese Lösung wird noch heute regelmäßig angewendet.

Auch der Bau des damals neuen Gerätehauses an der Carl-Lefknecht-Halle, ermöglicht durch erheblicher Eigenleistung der Aktiven, viel in seine Zeit als Wehrführer. Ebenso die 1100-Jahr-Feier der Gemeinde Irmtraut, natürlich hat sich seine Feuerwehr hier ebenfalls beteiligt.

Bevor Ernst die Altersgrenze für den aktiven Dienst 1988 erreichte wurde er 1986 für 35 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet. 1989 erfolgte, in Würdigung seiner langjährigen Führungsfähigkeit, die Ernennung zum Ehrenwehrführer durch die Verbandsgemeine.

Am 05.01.2019 konnte der Vorsitzende Alfons Giebeler die Mitglieder des Fördervereines zur Jahreshauptversammlung in der Vereinsgastwirtschaft „Bei Nohschmitz“ begrüßen. Nach den Berichten des Vorsitzenden und des Wehrführers zum vergangenen Jahre sowie dem Kassenbericht erteilte die Versammlung dem Vorstand Entlastung. Trotz erheblicher Investitionen in die Ausrüstung der Aktiven (Anschaffung Wärmebildkamera, Unterhalt / Inspektion MTF, CO-Warner, ….) konnte ein ausgeglichener Kassenstand vorgelegt werden. Ausgiebig wurde nach dem offiziellen Teil die Wärmebildkamera sowie deren Anwendung und Leistungsfähigkeit demonstriert.

Für 2020 und die dann anstehende Kirmes wird der Verein eine Lösung finden müssen die Personaldecke zu verstärken, dies wird wohl für 2019 einer der wichtigsten Punkte auf der ToDo-Liste sein.

Auch von dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an alle Aktiven sowie die Unterstützer der Feuerwehr.